Ich reiste einmal jährlich nach Saas, um gemeinsam mit den Projektteilnehmer*innen, Orte zu besuchen, die für sie von persönlicher Bedeutung sind. Auf der Grundlage dieser Einzelgespräche verfasste ich Texte aus der Ich-Perspektive, ohne dabei die Identität der Gesprächspartner preiszugeben. Die Sprüche wurden auf Hauswände und Mauern des Gemeindegebietes geschrieben - wobei in der Regel zwischen der Hauswand, auf der ein bestimmter Spruch angebracht wurde, und den Bewohner*innen kein Zusammenhang besteht. An der Grenze zwischen privatem und öffentlichem Raum werden so persönliche Erinnerungen zu Fragmenten eines Ortsgedächtnisses.
innerorts konnte dank der beiden Sponsoren Heidi Roth (Grafik) und Alain Vocat (Beschriftung) realisiert werden.